Outdoor-Fitnesstrend 2022: Trailrunning
Trailrunning – mehr als nur Laufen
Draußen aktiv zu sein und Sport zu treiben ist schon seit längerem gefragt wie nie – nicht zuletzt wegen der Pandemie. Ein aktueller, wenn auch zugegebenermaßen nicht ganz neuer Trend ist: Trailrunning! Wem Joggen zu eintönig geworden ist, der sollte das abwechslungsreiche Laufen im Gelände versuchen. Wechselnde Untergründe, Steigungen, Gefälle und Hindernisse fordern körperlich und mental heraus.
Was genau ist Trailrunning?
Das englische Wort „trail“ bedeutet etwa so viel wie Spur oder Pfad und „running“ steht für laufen. Also einen Pfad laufen. Allgemein versteht man unter Trailrunning das Laufen im Gelände auf wenig befestigten Strecken. Der Pfad oder das Gelände können dabei sehr frei interpretiert werden. Gelaufen wird auf Trampelpfaden im Wald, an Flussufern, oder im Gebirge. Auch in der Stadt kann man seine Trails finden: Stadtparks, Treppen, Geländer und Mauern zum Balancieren oder Parkbänke und Betonpoller zum Überspringen.
Querfeldein, also abseits von bereits bestehenden Pfaden, sollte aber aus Umweltschutzgründen nicht gelaufen werden.
Für wen eignet sich Trailrunning?
Egal ob Anfänger oder erfahrener Läufer, fit oder weniger in Form – jeder findet seinen Trail! Trailrunning ist im Grunde für jeden geeignet, da jeder seine Laufstrecke und das Tempo selbst bestimmt. Einfach los und die Gegend erkunden ist eigentlich die beste Methode, um die geeigneten Laufstrecken zu finden. Menschen mit chronischen Vorerkrankungen sollten allerdings erst einen Check-up beim Arzt machen lassen, um sicherzugehen, dass das Laufen für sie geeignet ist.
Welche Ausrüstung braucht es?
Für kurze Strecken direkt vor der Haustüre braucht man eigentlich nur Trailrunning-Schuhe. Diese gehören zur Basis Ausstattung, denn ist der Boden rutschig oder weich, braucht man ein stärkeres Profil und eine härtere Sohle als bei normalen Laufschuhen. Für längere Strecken sollten Läufer einen Laufrucksack kaufen, so können Getränke, Snacks und Bekleidung zum Schutz vor Regen oder Kälte einfach transportiert werden. Laufrucksäcke zeichnen sich durch ihren festen Sitz am Körper aus, sodass sie beim Laufen nicht stören. Nützlich können auch Verbandsmaterial sowie ein Handy zur Orientierung oder für Notrufe sein.
Trailrunning – gesund für Körper und Geist
Sich sportlich in der Natur zu betätigen ist gut für Körper und Seele, dies ist wissenschaftlich erwiesen. Vom Trailrunning profitieren speziell das Herz-Kreislauf-System und der Bewegungsapparat, denn der Körper muss unebenes Terrain ausgleichen, Steigungen und Hindernisse überwinden. Zudem ist das Laufen abseits von Asphalt schonender für die Gelenke, und der gesamte Bewegungsapparat wird beansprucht – ein hervorragendes Ganzkörpertraining also. Auch der Geist wird durch Trailrunning positiv beeinflusst. Zum einen erfordert das unterschiedliche Terrain, wie Steine, Gras oder Wurzel hohe Konzentration und Aufmerksamkeit, was dem Läufer unweigerlich keine Zeit für das Gedankenkarussell lässt und beim Abschalten von Alltag hilft. Zum anderen sind das Erleben der Natur und die Bewegung an sich stimmungsaufhellend.
Tipps für Trailrunning-Einsteiger
Anfänger sollten es langsam angehen und sich ans Trailrunning herantasten und nach Lust und Laune laufen. Am besten lernt man die Strecke erst mal kennen und steigert dann das Tempo, um Verletzungen zu vermeiden. Trailrunner sollten auch immer die Strecke im Blick behalten und vorausschauend laufen, um sich auf wechselnden Untergrund einzustellen und keine Überraschungen zu erleben, wenn es plötzlich rutschig wird oder ein Hindernis auftaucht. Läufer müssen immer fokussiert bleiben, um nicht umzuknicken oder zu stolpern. Trailrunner sollten eher kleine Schritte machen, den Oberkörper leicht nach vorn neigen und die Arme beim Laufen aktiv mitnehmen. Seine Kräfte sollte man sich einteilen, da Trailrunning deutlich anstrengender ist als Joggen. Deshalb: Hindernisse lieber überlaufen als überspringen!
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(Foto: iStockphoto.com|lzf, Bene_A)

