Arnika montana – Heilkraut aus den Bergen
Erste Hilfe aus der Natur bei Verletzungen
Arnika montana, auch „Bergwohlverleih“ genannt, ist die bekannteste Heilpflanze der Alpen und eine der anerkanntesten Arzneipflanzen überhaupt. Von Juni bis August leuchten die gelben Blüten auf kalkarmen Bergwiesen in einer Höhe zwischen 600 und 2.800 Metern. Arnikasalben oder -cremes wie » profelan® arnika nach Müller-Wohlfahrt helfen äußerlich aufgetragen insbesondere bei Prellungen, Schwellungen, Stauchungen, Blutergüssen, aber auch bei Muskelkater, Gelenkschmerzen, Schmerzen durch Überanstrengung und leichten Venenbeschwerden.
Aussehen der Arnika:
Die Arnika gehört zur Familie der Korbblütler und ist eine widerstandsfähige, mehrjährige Staudenpflanze, die 20 bis 60 cm hoch wird. Ihre Heimat ist das Gebirge, und sie gedeiht am besten bei intensiver Lichteinwirkung auf feuchtem und kühlem Untergrund. Am leicht behaarten Stängel ordnen sich die Blätter paarförmig an; am auffallendsten sind jedoch die dunkelgelben, sternförmig angeordneten Arnikablüten. Die ganze Pflanze enthält ätherische Öle, die ihr einen aromatisch-herben, zimtartigen Duft verleihen.
Die Berg-Arnika steht unter Naturschutz und darf deshalb nicht gepflückt werden.
Anwendungen und Wirkungen von Arnika-Zubereitungen:
Bei allen nicht blutenden – also so genannten „stumpfen“ – Verletzungen hat Arnika eine ausgezeichnete entzündungshemmende Wirkung. Sie lässt verletzungsbedingte Ödeme (Wasser-/Lymphansammlungen) und Blutergüsse abschwellen und wirkt schmerzlindernd bei Entzündungs- und Schwellungsschmerzen.
Dabei spielen die in den Pflanzen enthaltenen Sesquiterpenlactone, allen voran das Helenalin, eine entscheidende Rolle. Diese Pflanzeninhaltsstoffe greifen in den Entzündungsmechanismus ein, hemmen die Ausschüttung von entzündungsfördernden Stoffen und lindern dadurch Entzündungen und Schmerzen im betroffenen Gewebe. In Studien erwies sich Helenalin dabei als nahezu ebenso wirksam wie Cortison.
Bei Blutergüssen fördert Arnika darüber hinaus deren Rückbildung, indem verletzte Zellteile und Flüssigkeit schneller abtransportiert werden. Dadurch können Prellungen und Blutergüsse schneller ausheilen.
Die ätherischen Öle und Gerbstoffe der Arnikapflanzen wirken außerdem antibakteriell. Deshalb wird Arnika auch gerne bei Insektenstichen angewendet.
Die für Arzneimittel verwendeten Pflanzenteile sind die Arnikablüten. Für die äußerliche Anwendung auf der Haut werden sie zu Tinkturen sowie in Salben, Cremes oder Gelen verarbeitet (» profelan® arnika nach Müller-Wohlfahrt). Innerlich sollte Arnika nur in homöopathischen Dosierungen, z.B. als Globuli, verwendet werden, da es sonst zu Vergiftungserscheinungen kommen kann.
Vorsicht bei Allergien!
Bei einer Allergie gegen Korbblütler kann das Einmassieren von Arnikasalben unter Umständen zu Hautreizungen und -rötungen führen, schlimmstenfalls mit Schwellungen und Bläschenbildung. Deshalb sollten Allergiker vorsichtig ausprobieren, ob sie Arnika vertragen.
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(Fotos: iStockphoto.com|daniilphotos; [formula] Müller-Wohlfahrt)